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Was macht gute Stimmbildung aus?

Stimmbildung und Gesangsunterricht sollte immer auf lange Sicht angelegt sein. Kein Gesangslehrer kann Wunder erzeugen oder auf einen Knopf drücken. Gesangsunterricht heisst immer Zusammenarbeit. Der Lehrer kann den Schüler nur auf dem Weg zu seiner eigenen Stimme begleiten. Ziel ist es immer, den inneren Lehrer im Schüler zu wecken und ihn zur Selbständigkeit zu erziehen.Das erfordert ein Bewusstwerden der inneren Vorgänge beim Singen. Je nach Anlage des Schülers ist diese Wahrnehmungsfähigkeit mehr oder weniger ausgeprägt. Das erklärt auch die ganz persönliche Entwicklung der Stimme. Jeder Schüler kommt mit bestimmten guten und weniger guten Anlagen. Viele Probleme resultieren aus körperlichen Verspannungen, die immer Kompensation für fehlende Flexibilität und Spannkraft bestimmter Muskulaturen sind. Aber auch seelische Verspannungen spielen beim Singen eine grosse Rolle.

Daher ist Stimmentwicklung auch  immer Arbeit an der Persönlichkeit.

 

Singen ist eine Koordination auf vielen verschiedenen Ebenen und nur durch immerwährende Wiederholung bestimmter Bewegungsmuster werden diese im Unterbewusstsein abgespeichert.

Erst dann erlangt die Stimme ihre Freiheit und kann sich ganz in den Dienst des emotionalen Ausdrucks stellen.

Das bedeutet, dass wie bei jedem Instrument wohldosiertes Üben dazu gehört.

Dabei gilt immer die Regel :

 Lieber oft und kurz üben, um die einzelnen Bewegungsabläufe immer wieder zu trainieren.

Zum Lernprozess gehören ab einem gewissen Leistungsstand das Singen vor Publikum ,

da die Nervosität ein enormer Faktor beim Singen ist.

Der Schüler muss lernen, auch unter solchen Stressbedingungen seine Stimme zu kontrollieren.

Daher bemühe ich mich, durch regelmässige Konzerte, Möglichkeiten dieses speziellen Trainings zu bieten.